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Warum ist MRSA so gefährlich?

MRSANeben der steigenden Bedeutung von Staphylococcus aureus als Erreger nosokomialer Infektionen hat sich die Resistenzsituation des Wundkeims gegenüber einer Reihe von Antibiotika in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert. MRSA ist nicht nur gegenüber allen Beta-Laktam-Antibiotika resistent, sondern oft mehrfach resistent gegen verschiedene Antibiotika-Substanzklassen. MRSA-Infektionen betreffen die Haut oder tiefergehende Körperregionen in Form z.B. von Wundinfektion, Lungenentzündung oder Sepsis. Die krankmachenden Eigenschaften von MRSA unterscheiden sich dabei nicht von denen Antibiotika-empfindlicher Staphylokokken.
MRSAAufgrund ihrer Multiresistenz sind Infektionen mit MRSA aber meist sehr schwer zu therapieren. Somit müssen MRSA-Infektionen mit speziellen Antibiotika behandelt werden, die zum Teil nur in Verdacht verabreicht werden können, mehr Nebenwirkungen haben und zudem sehr teuer sind. Für die Therapie stehen beispielsweise Antiobiotika wie Linezolid, Synercid, Vancomycin und Teicoplanin zur Verfügung.

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